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Business: Kurzweiliger Flug nach Chaos am Manila-Airport

Aktualisiert: 22. Sept. 2019

Manila-Bangkok, B-777-200/300, Thai Airways, business-class, Januar 2019



Beim Thai Check-in (auch bei allen anderen airlines) wie immer riesige Schlangen in einer - bis auf den letzten Platz gefüllten - Abflughalle. Als *Gold Member war ich wie immer ohne anstehen in 3 Minuten durch. Aber dann ging es erst richtig los!


In Manila gibt es bei der Ausreise keinen fast-track für Vielflieger. Und die Flughafenbehörden hatten ausgerechnet die Zeit über Weihnachten und Neujahr ausgewählt, im Terminal 1 die Schalter der Passkontrollen zu renovieren und zusätzliche einzubauen.


Fazit: das sonst schon übliche Chaos artete komplett aus. Ich bin insgesamt 1.30 h (!!) angestanden bis mein Pass zur Ausreise abgestempelt war und ich endlich in die Thai-Lounge konnte. Hatte es nicht ganz so schlimm erwartet, aber mein Entscheid - am Hinflug via SIN direkt nach CEB zu fliegen, d.h. nicht über Manila - war einmal mehr goldrichtig.


Der Transfer mit einem coupon-Taxi vom Terminal 2 (Ankunft Philippine Airlines) zum Terminal 1 (Abflug Thai) ging schnell und reibungslos. Ich nehme - um Zeit zu gewinnen - nie den Transfer Bus.

Und das Chaos ging natürlich gleich weiter. Etwas anderes hätte mich an dieser Stelle auch überrascht. Thai hatte wie immer (infolge „airport-congestions“ in Manila) schon eine Verspätung bei der Ankunft. Allerdings holten sie diese - dank eines schnellen turn-arounds - weitgehend auf.


Wir waren also alle bereit, das boarding completed, die Türen geschlossen und der push-back-Traktor ready.

Und nun ging es - wie immer in Manila um die Nachmittags- und Abendspitzen - erst richtig los… Der Captain meldete sich und sagte wir müssten leider infolge der Airport-Überlastung ca. 15 Minuten bis zum pushback warten und wären anschliessend die Nummer 4 in der Wartereihe zum take-off. Ob den 15 Minuten musste ich gleich auf meinen Stockzähnen grinsen während dem mein ca. gleichaltriger Sitznachbar immer nervöser wurde… Es war offensichtlich, dass er einen Anschlussflug in Bangkok hatte.


Lange Rede kurzer Sinn. Mit 1.08 h Stunde Verspätung hoben wir endlich ab und liessen den chaotischen Flughafen Manila hinter uns. Ankunft in Bangkok war dann um 16.17 Uhr anstatt flugplanmässig 15.45 Uhr. Und nun zum Flug als solches. Wie meistens auf dieser Strecke war alles absolut perfekt. Auf einem Flug von 2.55 h gab es selbstverständlich das ganze Langstreckenprogramm (essen / trinken). Hatte mich für das Chicken-Curry entschieden. Ausgezeichnet! Service absolut aufmerksam.


Flughöhe 38’000 Fuss (11’582 Meter) bei einer Geschwindigkeit von 475 Knoten (880 km/h). Die grösste Strecke geht gleich nach dem Start über das offene südchinesische Meer und anschliessend über das Festland von Vietnam und Kambodscha nach Thailand.


Schon bald stellte sich heraus, dass mein Sitznachbar ein Deutscher aus München war. Er hatte mich angesprochen, als er meinen Pass sah. Wir hatten den ganzen Flug über eine super-tolle Unterhaltung über Gott und die Welt. Es kommt sehr selten vor, dass man in der business mit jemandem ins Gespräch kommt und dann auch noch das “Heu” auf der gleichen Bühne hat. Und so war es ein äusserst kurzweiliger Flug welcher im wahrsten Sinne des Wortes “im Flug” verging. Wir waren sogar noch am diskutieren als wir in der parking-position angekommen waren.


Der Nachbar war ein Unternehmer und auch Asien-Fan. Verbringt seine Ferien schon seit 25 Jahren in asiatischen Ländern (vor allem Thailand) aber auch Vietnam, Kambodscha usw. Auf den Philippinen war er zum ersten Mal (u.a. auf Boracay zum Golfen) und er war hell begeistert. Er sah es genau so wie ich. Es wäre wie vor 25 Jahren in Thailand gewesen, als dort die Leute noch freundlich, die Preise tiefer (ohne Abzocke) und die Strände leer und unverbaut waren. Er will unbedingt nochmals auf die Philippinen reisen.


Er hatte einen Anschlussflug nach Phuket wo er dann seine 40-jährige Stammtischrunde aus München treffen wollte. Es stellt sich dann heraus, dass er sich selbst verrechnet hatte. Auf dem Flug von Manila nach Bangkok gewinnt man eine ganze Stunde (Zeitunterschied!). Den hatte er nicht berücksichtigt. Also war sein Umstieg - obwohl wegen der Verspätung ex Manila knapp - wieder mehr in Reichweite gerückt.


Perfekte Landung in Bangkok. Und dann - richtig erraten - ging das Chaos gleich weiter. Es zog sich wie ein roter Faden den ganzen Tag hindurch! Immigration Bangkok sicher ebenfalls 1.30 h Wartezeit. Riesige Schlangen! Zum Glück hat die Thai für Vielflieger und business-/ first Passagiere eine eigene Passkontrolle. Ich war in 5 Minuten durch. Gepäck kam auch sehr rassig und mein Koffer war - dank „priority-tag“ - wie immer unter den allerersten.


Aber dann kam es zu etwas womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte und auch in dieser Form noch nie erlebt hatte. Beim Exit B (Zollinspektion) gab es ein absolutes Chaos und riesige Schlangen! Normalerweise läuft man da problemlos einfach durch. Ich hatte keine Lust auf anstehen, also „Trick 99“ angewandt. Bin zum Exit C am Ende der Ankunftshalle (ein Fussmarsch von rund 5 - 600 Meter). Dort innerhalb von Sekunden durch das Gate in die Ankunftshalle und dann wieder 600 Meter zurück zum Taxi. Damit habe ich mir vermutlich 40-60 Minuten Wartezeit erspart.


Dann eine - diesmal nicht unerwartete - weitere Überraschung. Am Taxistand stand man sich auch die Beine in den Bauch obwohl ein Taxi nach dem andern kam. Wartezeit war ca. 20-30 Minuten. Endlose Schlange. Endlich im Taxi angekommen und der Fahrer - welcher praktisch kein Wort englisch verstand - wusste sogar noch wo mein Hotel lag. Habe es ihm auf Thai erklärt. Er meinte dann schon bei der Abfahrt, dass es heute Abend sehr viel Verkehr hätte. Auch dies erstaunte nicht weiter. Die Fahrt vom Suvarnabhumi Airport bis ins Hotel dauerte über eine Stunde (ca. 1.20 h). Schnell eingecheckt. Im Seven-Eleven zwei Sandwich und zwei Chiang Biere gekauft und dann ab auf’s Zimmer und relaxen. Was für ein Tag... Ich war bedient.

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